Supersonntag vom 12./13.09.2015
"Mit Nadel und Zwirn" - Die "Königliche Hofschneiderei" wappnet sich für neue Aufgaben
Aktuelle Presseinformation vom 27.06.2015
Die Königliche Hofschneiderei zu Merseburg, unter der Leitung der Tanzgruppe Merseburg-Meuschau wappnet sich für neue Aufgaben
Die Arbeiten nach Ausrichtung des historischen Festumzuges zum 46. Merseburger Schlossfest im vergangenen Juni sind immer noch im vollen Gange. Kostüme, die von Vereinen und Privatleuten aus dem Fundus der Königlichen Hofschneiderei ausgeliehen wurden, kehren nun nach und nach wieder an ihren angestammten Ort zurück. Diese müssen nun gereinigt und wieder in die entsprechende Epoche eingeordnet werden.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Hofschneiderei sind darin bereits ein gut eingespieltes Team. Ende Juni verabschiedete sich auch die langjährige Leiterin der Hofschneiderei Dorothee Willmy, nach 19 Jahren im Dienste der Königlichen Hofschneiderei, in den wohlverdienten Ruhestand. An dieser Stelle noch einmal einen großen Dank, von allen Mitgliedern der Tanzgruppe Merseburg-Meuschau, an Frau Dorothee Willmy für die langjährige Unterstützung und alles Gute für ihre weitere Zukunft.
Die Tanzgruppe ist bereits seit 2005 Träger der Königlichen Hofschneiderei. Die Geschicke der Hofschneiderei leitet von nun an Kerstin Knoblauch, Schneiderin und langjähriges Mitglied der Tanzgruppe Merseburg-Meuschau. In vielen Stunden ihrer Freizeit hat sie bereits neben ihrem alltäglichen Job, Kostüme für die Auftritte und Veranstaltungen der Tanzgruppe und des Königlichen Narrenvereins Merseburg angefertigt. Und wer das Glück haben durfte, in ihre private Sammlung historischer Kostüme zu schauen, der war angenehm überrascht, wie detailgetreu diese von ihr nachgebildet wurden.
Die Tanzgruppe und auch Frau Willmy freuen sich nun die Leitung der Königlichen Hofschneiderei an eine würdige Nachfolgerin übergeben zu können. Für alle Merseburger und Merseburgerinnen, ob groß ob klein, wird sich nichts ändern. Die Königliche Hofschneiderei steht zu den bekannten Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag von 8 bis 15Uhr30, Dienstags bis 17Uhr30) für Schneider-Leistungen, Verleih und Verkauf von Kostümen gern zur Verfügung.
Frau Knoblauch und ihr Team unterstützt Sie gern bei der Umsetzung ihrer Ideen. Weitere Neuigkeiten über die Hofschneiderei können unter www. koenigliche-hofschneiderei.de verfolgt werden. Die Königliche Hofschneiderei ist für einen persönlichen Besuch in der Oberaltenburg 2 (im Ständehaus Merseburg) zu finden, sowie telefonisch unter 03461-202 110 und per Mail zu erreichen. .
Auszug aus dem Wochenspiegel vom 13. Juni 2012
Historischer Festumzug zum Merseburger Schlossfest
"Merseburger machen Geschichte" - so lautete das Motto des historischen Festumz ug am Sonntag
Nach dem Salutschuss mit einem Preußischen Dreipfünder des Lützower Freicorps, 3. Eskadron Merseburger Land und Umgebung (kleinste taktische Einheit der Kavallerie), setzten sich die mehr als 800 Mitwirkenden des historischen Festumzug am Sonntag in Bewegung. In fünf farbenfrohen Bildern wurden bedeutsame Epochen und Episoden aus der mehr als 1150-jährigen Stadtgeschichte dargestellt. Im Mittelpunkt standen die Zeiten der Merseburger Zaubersprüche, der Bischhöfe und Rabensage, des barocken Herzogtums und die Zeit der Industrialisierung.
Auszug aus der Super Sonntag vom 3. April 2011
Auszug aus der Super Sonntag vom 2. Mai 2010
Das Schlossfest in Merseburg findet vom 18. bis 20. Juni statt
Das musikalische Merseburg
Der Festumzug mit 900 Teilnehmern findet in diesem Jahr wieder am Sonntag statt.
Merseburg (rp). Den Auftakt zum diesjährigen Schlossfest macht am Freitagabend (18. Juni) im Schlossinnenhof die Gute-Laune-Party u. a. mit "Karat". Am Samstag öffnet ab 10 Uhr auf dem Domplatz der historische Markt mit Gaukeley (Sonntag ab 12 Uhr). Am Abend präsentieren die Stadtwerke Merseburg (20 Uhr, Schlossinnenhof) die Radio Brocken Tour 2010 mit vielen Höhepunkten.
Im diesjährigen historischen Festumzug erleben die Zuschauer die Geschichte Merseburgs von ihrer musikalischen Seite und tauchen dabei besonders in die Epochen des 19. und 20. Jahrhunderts ein. "Dazu wurden von der Königlichen Hofschneiderei neue Kostüme für den Festumzug bereitgestellt", war von Lisa Stöffgen, die in diesem Jahr für die "Choreografie" verantwortlich ist, zu erfahren. Rund 20 Kostüme des Cul de Paris und 30 Roben à la Polonaise wurden angefertigt, die von der Damenwelt präsentiert werden. Der Cul de Paris bezeichnet eine Silhouette der weiblichen Mode und zeichnet sich durch eine starke Betonung des Hinterteils aus. Taillenbetont und aufgebauscht ist die Robe à la Polonaise. Zum ersten Mal tauchte der Cul de Paris um 1700 auf und kehrte noch zweimal Ende des 19. Jahrhundert zurück.
Insgesamt 900 Teilnehmer werden den farbenfrohen Umzug in sieben Bildern gestalten. Der Start erfolgt am 20. Juni um 11.30 Uhr und führt durch die Merseburger Innenstadt. 13.30 Uhr findet am "Dicken Heinrich" ein Schauessen mit den Kaisern und Königen des Mittelalters statt.
Auszug aus dem "Merseburger" Ausgabe Mai 2010
Auszug aus der MZ vom 23.04.2010
Dicke Popos wackeln beim Festumzug
Auszug aus dem "Merseburger" (9. Jahrgang Nr. 4 - Samstag, den 3. April 2010)
Auszug aus der MZ vom 2.02.2010
Prinzenpaar - Gewänder aus Hofschneiderei
Auszug aus der MZ vom 27.01.2010
Sommerliche Gedanken in der Königlichen Hofschneiderei
"Draußen ist es zwar noch ziemlich kalt, doch die Gedanken der Mitarbeiterinnen der Königlichen Hofschneiderei Merseburg keisen längst schon wieder um ein Sommerthema: den großen Festumzug zum Schlossfest. Andrea Ziller und Dorothee Willmy müssen bis zum Juni mit ihren fleißigen Helfern rund 50 neue Kostüme nähen, alte reparieren und auch neue Hüte anfertigen. Beim diesjährigen Umzug soll übrigens vorrangig das 19. Jahrhundert im Vordergrund stehen."
Auszug aus der MZ vom 13.10.2009
Die «Maßlauer Aue-Perlen» überreichen
kunstvolles Geschenk an die
Königliche Hofschneiderei
Treffen vor dem Ständehaus: Die «Aue-Perlen» (links) übergeben den Angehörigen der Hofschneiderei ein neues Wappen. (FOTO: MZ)
MERSEBURG/MZ. "Aus feinstem Zwirn und reiner Seide, aus gutem Tuch und rotem Samt, nähen Damen mit geschickten Händen, so manch edles königlich Gewand." Während Lieselotte Hoffmann von den "Maßlauer Aue-Perlen" vor dem Eingang zum Merseburger Ständehaus ihr Loblied auf die Königliche Hofschneiderei verliest, kullern bei Dorothee Willmy die Tränen, so gerührt ist sie. Kein Wunder, denn so schön hat wohl selten jemand Danke gesagt. Seit 1996 sind einige der "Aue-Perlen" regelmäßig bei den Festumzügen zum Schlossfest dabei. "Den Spaß und die Freude, die wir daran haben, in Kleider aus den zurückliegenden Jahrhunderten zu schlüpfen und darin durch die Stadt zu flanieren, kann nur jemand nachempfinden, der schon mal dabei war", erzählt Lieselotte Hoffmann. Deshalb wolle man den Hofschneiderinnen für ihre Arbeit danken, aber damit nicht bis zum nächsten Umzug warten. "Das dauert ja noch so lang bis dahin." Vor einigen Monaten hatte es geheißen, dass die Hofschneiderei bald aus ihrem Domizil in der Sixtistraße, das in einem erbarmungswürdigen Zustand ist (die MZ berichtete mehrfach), ins Ständehaus umziehen könne. Nach dem Auszug des Internationalen Sozial-, Kultur- und Sportverein (Iskus) aus den Kellerräumen des Ständehauses sollten die für die Hofschneiderei hergerichtet werden wie Oberbürgermeister Jens Bühligen (CDU) damals gegenüber der MZ versicherte. Einen Termin für den Umzug gibt es allerdings bis jetzt noch nicht. "Wir hoffen aber sehr, dass es noch in diesem Jahr passieren wird", sagte Jörg Herrmann vom Verein der Tanzgruppe Merseburg-Meuschau, dem Träger der Hofschneiderei. Damit sich alle aber schon mal darauf freuen können, haben die "Aue-Perlen" den Hofschneiderinnen bereits jetzt ein neues Wappen gefertigt - aus Stoffen in wunderschönen Grün- und Bordeaux-Tönen, mit Schere, Zwirnrolle und Krone. Entworfen wurde es von allen gemeinsam. Angefertigt wurde es ganz allein von Uta Stenzel, die dafür drei Tage gebraucht hat, und von Jürgen Wild, der das Gestell dafür gebaut hat. Da das neue Domizil im Ständehaus offenbar noch nicht bezugsbereit ist, wurde das neue Wappen jedoch erstmal im alten Haus aufgehängt, wo es hoffentlich nicht allzu lange bleiben muss.
Auszug aus dem "Merseburger" (9. Jahrgang Nr. 9 - Sonntag, den 4. Oktober 2009)